3000 – 2000 v. Chr. | (jüngere Steinzeit): Steinhammerfund 1934 am südlichen Abhang beim „Steinhauser“ |
um 400 v. Chr. | ganzes Land gehört zum keltischen Königreich „Noricum“ |
um 15 v. Chr. | Beginn der Römerzeit |
um 489 n. Chr. | Zusammenbruch der römischen Herrschaft |
um 530 n. Chr. | germanischer Stamm der „Baiern“ besiedelt das Land zwischen Lech und Enns |
um 700 n. Chr. | „Slawen“ siedeln sich im Kremstal an |
777 | Herzog Tassilo III. von Bayern gründet in Kremsmünster Benediktinerabtei und unterwirft die Slawen (Namen erinnern an slawischen Ursprung: Göritz, Pogmunkl, Stretz) |
8./9. Jhdt. | die waldreiche und sumpfige Gegend wird langsam urbar gemacht; Einzelgehöfte dürften entstanden sein |
907 | Awaren besiegen die „Baiern“ und zerstören Kremsmünster; die Mönche bleiben aber in der Gegend |
943 | Herzog „Berthold von Bayern“ besiegt in der Gegend von Kremsmünster die Ungarn. |
1100 | die meisten Bauerngüter von heute bestehen |
um 1110 | „nuzpach“ erstmals in einem Verzeichnis jener Güter genannt, die „Ottokar IV.“, Markgraf von Steyr, dem Kloster Garsten gegeben hat |
um 1250 | Besiedelung im wesentlichen abgeschlossen (Kremsmünsterer Zehentverzeichnis aus 1299; „Heustadelhof‘ war Zehenthof) |
um 1270 | Ansiedlung von „Sinzendorfern“, die ursprünglich unfreie Dienstleute des Klosters Kremsmünster waren |
1364 | „Gundacher, der Wiltperger“ verkauft seinen „halben Hof zu Nußbach samt Mühle, Kirche und Wimm mit allem, was zum obgenannten halben Hof gehört“, an seinen Oheim „Heinrich, den Schönauer“ |
24.4.1366 | „Andre der Wiltperger“ verkauft seinen „halben Hof zu Nußbach samt Mühle, Kirche und Vogtei, die sein rittermäßiges Eigentum gewesen sind“, seinem Oheim „Heinrich von Schönau“ |
1388 | Verkauf dieses Besitzes von „Heinrich von Schönau“ an „Friedrich Pudminger, Bürger zu Steyr“ |
1389 | Verkauf dieses Besitzes von „Friedrich Pudminger‘ an Åbtissin „Katharina Aichner von Schlierbach |
1470 | Bau oder Umbau der Kirche durch „Salzburger Dombauhütte“ (gotisch), gotischer Flügelaltar aus Nürnberg |
1596 | Bauernaufstand gegen zu hohe Besteuerung |
1620 |
Das Stift Schlierbach wird von Zisterziensern aus dem Stift Stein bei Graz besiedelt. |
1626 | Bauernkrieg. Die ursprünglichen Herrschafts- und Konfessionsverhältnisse wurden wieder hergestellt. |
1679 und 1713 | Die Pest brach aus und forderte viele Todesopfer. So manche Häuser und Höfe starben dadurch völlig aus. |
1778 | Errichtung einer selbständigen Seelsorgestation und einer Schule |
1784 | Der Ostteil der Warberger Pfarre wurde der neuen Pfarre Nußbach zugeordnet. |
1800 – 1813 | Franzosenkriege; Es gab zu dieser Zeit eine Unmenge Einquartierungen. Es mussten Hilfsdienste für das Heer geleistet werden, die allgemeine Lage war unsicher und unruhig, und häufige Unwetter hatten in diesen Jahren eine schlechte Ernte zur Folge. |
1848 | Bauernbefreiung: Nun gab es das freie Eigentum, Verwaltungs-, Finanz- und Justizbehörden wurden eingerichtet. |
1850 | Errichtung der Gemeinde Nußbach |
1860 | Die Moststeuer wurde eingeführt. |
1873 | Die Rinderpest suchte die Gegend heim. |
1882 | Einführung der Hundesteuer. Damals wurden pro Hund 2 Gulden eingehoben. |
1883 | Die Kremstalbahn wurde gebaut und in dieser ersten Etappe bis Micheldorf geführt. |
1892 | Gemeinde Adlwang wird errichtet; von der Gemeinde Nußbach wird ein Teil der Katastralgemeinde Mandorf abgetrennt |
1892- 1902 | Turmbau, Kirchenerweiterung, Glockenweihe |
1901 | „Vorschuß-Cassen-Verein“ Nußbach gegründet (Raiffeisenkasse) |
1903 | Telegraphenamt – Eröffnung |
1904 | Freiwillige Feuerwehr und Bürgergarde gegründet |
1906 | Die Kremstalbahn wurde bis Selzthal ausgebaut. |
1919 | Gründung der Molkereigenossenschaft |
1921 | Elektrisches Licht für Nußbach |
1936 | Gründung der Lagerhausgenossenschaft |
1945 | Am 5. März dieses Jahres marschierten amerikanische Truppen unter Leutnant Simanelli ein. Es gab zu dieser Zeit im Raume Wartberg ca. 3500 Ostflüchtlinge. |
1947 | Geldumwechslung 3 : 1; Ortschaft „Schlierbach“ umbenannt in „Jageredt“ |
1950 | 1. Kartoffelkäfer gefunden |
1951 | Glockenweihe |
1952 | Maul- und Klauenseuche |
1955/56 | Gemeindeamtsgebäude-Neubau |
1964/65 | Pfarrheim-Neubau |
1967 – 1973 | Volksschul-Zu- und Umbau |
1977 | Gemeindekindergarten errichtet |
1985/86 | Feuerwehrzeughaus- und Gemeindebauhof- mit Musikheim-Neubau |
1984 -1987 | Neuanlage des Sportplatzes „Spandlwiese“ mit Kabinengebäude durch die Turn und Sport-Union Nußbach |
1968- 1989 | Wasserleitungsbau in Teilgebieten der Gemeinde durch die Gruppenwasserversorgung „Kremstal“ |
1984- 1989 | Kanalbau von Wartberg bis Lagerhaus Nußbach (Anschluß an die Kläranlage des Reinhaltungsverbandes „Oberes Kremstal“ in Wartberg) |
08.08.1998 | Nußbach feiert „888 Jahre Nußbach“; Fotoausstellung; Gruppenfoto mit ca. 1.000 Personen entsteht – Eintragung in das Guiness-Buch der Rekorde 2000 wird damit erreicht |
1998 | Errichtung und Inbetriebnahme des Biomasse-Heizwerkes „Nahwärme Nußbach“ |
2004 | Eröffnung des neuen Gemeindezentrums |
2010 | 900-Jahr-Jubiläumsfeier erstmalige Erwähnung von „nuzpach“ im Jahr 1110 |